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„Blickt man auf die Arbeiten von Hagebölling noch einmal als Ganzes, so teilen sie uns eine wichtige, scheinbar banale Erfahrung mit. Nämlich, dass die menschlichen Lebensräume in ihrer Unübersehbarkeit vom Künstler in artikulierte und geordnete Zusammenhänge überführt werden. Wir erleben, wie das Zufällige und Nebensächliche zugunsten einer eindeutigen und geklärten Situation getilgt ist: Geschlossenheit, ja Vollkommenheit werden erlebbar. Der im Betrachter, in seinem Schauen, Fühlen und Denken angeregte Vorgang entspricht dabei dem Schöpferischen im Kunstwerk selbst.“
Siegfried Salzmann, 1981
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„Die große Einfachheit erinnert an Minimal Art – Drama, Dynamik und Polychromie sind aber aus einer anderen Welt. Ein Minimalist wie der Amerikaner Ronald Bladen verwendet die Schräge in aufsteigender Form. Sie hat aber keinerlei dynamische Wirkung und ist eher eine Art Augentäuschung. Im allgemeinen vermeiden die Künstler des Minimal auch jedes innere Drama und erst recht jeden Konflikt; daher ihre Axialsymmetrie. Die Paderborner Plastik könnte man, wenn überhaupt, mit dem asymmetrischen Gleichgewicht der Konstruktivisten in Beziehung setzen, jedoch ist sie viel dramatischer. Im Grunde ist sie etwas für sich, ein aggressiver Weitsprung aus der konstruktiven Kunst heraus. Hier bestätigt sich, was man in den letzten zwölf Jahren an Hageböllings Arbeiten feststellen kann: Er ist da am stärksten, wo er am einfachsten ist. So viel hat er von den reduktiven Künstlern gelernt.“
John Anthony Thwaites, 1981
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Bodenstück, 1980
Cor-ten-Stahl
Ausgangsfläche 5,125 x 5,375 m
Kunsthalle Mannheim
Abb: Ausstellung Stadt Soest 1980
Gräfte
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„Figurative Skulpturen von Rodin, Maillol oder Giacometti beispielsweise würden hier (Anm.: im ehemaligen Wallgraben in Soest) einen hervorragenden Platz finden können. Hagebölling nutzte jedoch die Chance dieses Ortes zur Aufstellung einer Arbeit, die die Mauer- und Grünanlage nicht nur als Hintergrund und passenden Rahmen, sondern als Anlass zu einem Dialog mit dem Ort wahrnahm.“
Zdenek Felix, 1981
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