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„Was da unsere Imagination auslöst, ist letztlich wiederum, dass wir die mit der Plastik gegebene Ordnung logisch nicht einzusehen vermögen, ihre Bedeutung, wofür sie steht, bleibt notwendig verborgen. Doch wir erinnern uns...“
Rolf Wedewer, 1991
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„Zwei Maßstäbe kommen vor. Die größeren Skulpturen sind mannshoch und real begehbar. Die kleineren fordern unsere Vorstellung heraus. Neuerdings geht Hagebölling wieder verstärkt auf Wand- und Boden-(Eck-)stücke zu. Mich berühren die schnittigen Kastenkeile und Kreuzkonstrukte für die Wand nicht weniger als die architektonischen Skulpturen. Abschüssige Unterseiten, eingeschnittene Schrägen, schmale Rinnen verändern im subtilen Wechsel von Auf-Unter-Ansicht die Skulptur.
Die Wandstücke bewahren ihre Schlüssigkeit als Objekt, doch die Öffnungen werden zu Einstiegsluken, gleitenden Fallen für das Auge, mehr noch, für unsere Phantasie. Sie öffnen sich unserer Vorstellungskraft und gewinnen daraus einen inneren Maßstab, weit über ihr Zentimetermaß hinaus. Sie vermitteln nicht hautnah Körpererfahrung, wohl aber Ober- und Untertöne, die ihren Anstoß vom Auge erhalten und doch körperlich weiterschwingen. Gleichzeitig erfassen wir die Wandstücke mit einem Blick. Das bindet sie, mehr noch als die großen Skulpturen, in die Dialektik von Imagination und konstruktiver Logik, die typisch für Hagebölling ist.“
Manfred Schneckenburger, 1991 |
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Passage, 1984/86
Cor-ten-Stahl, H 3,20 m
Museum am Ostwall Dortmund
Abb.: Ausstellung Museum Lübeck 1986
Innenhof des Domes
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„Inzwischen braucht Hagebölling nicht einmal mehr die kompakte Verdichtung des Raums. Die großen Bodenstücke verzichten auf jede Dramaturgie von Stollen oder Passage. Sie nehmen die Spannung auf einen plastisch differenzierten Grundriss zurück und operieren subtil mit Richtungen, Zusammenstößen und komplementären Dialogen zwischen Innen- und Außenhaut oder Gussmantel und Guss.
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Was sie mit den Aufrissräumen verbindet, ist das Prinzip der Überkreuzung. Eine Kreuzfigur wird aus dem rechten Winkel gerückt, Parallelen schieben sich trapezoid auseinander oder zusammen, Wände wie Balken öffnen oder verschließen sich. In der Brechung des rechten Winkels erkennen wir Hageböllings künstlerische Grundfigur. Dass der rechte Winkel hierbei für eine bestimmte harmonisierte Ordnungswelt steht, ist offenkundig.“
Manfred Schneckenburger, 1993
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Keil-Stück, 1986/87
Martinikirchhof, Minden
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„Immer wieder glückt Hagebölling eine der seltenen, sehr seltenen Lösungen für den schwierigen öffentlichen Raum. Denn er baut eben nicht nur nach Innen, so aufregend die Erfahrung seiner „Stollen“ und „Passagen“ auch ist. Er kehrt die Raumvorstöße auch ans Tageslicht, macht sie dem öffentlichen Raum verfügbar und nimmt ihn damit in den Griff.“
Manfred Schneckenburger, 2004
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Wilfried Hagebölling. Skulpturen
Katalog Städt. Galerie Paderborn, 1991
Text: Manfred Schneckenburger
Wilfried Hagebölling.
Skulpturen und Zeichnungen
Katalog Museum am Ostwall Dortmund / Emschertalmuseum, Herne / Stadtmuseum Beckum / Daniel-Pöppelmann-Haus, Herford / Stadtmuseum Oldenburg, 1993, Texte: Manfred Schneckenburger, Alexander von Knorre, Ingo Bartsch
Wilfried Hagebölling.
Katalog Städtische Galerie am Abdinghof Paderborn, 2011
Wilfried Hagebölling. Aussen Innen
27 Postkarten + Textheft in einer Faltschachtel (Postkartensammlung zu den großen Stahlskulpturen im Außenraum), Galerie Monika Hoffmann, Paderborn 2004, Text: Manfred Schneckenburger
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